Die Nacht im Bus hatte ihren eigenen Rhythmus: Schlaf, der immer wieder von einer neuen Raststätte, einem Lachen oder dem Ruckeln des Busses unterbrochen wurde. Irgendwann, als die ersten Sonnenstrahlen die Landschaft berührten, wurde es dann endlich still. Die Grenze war längst passiert – plötzlich waren wir in Italien.
Als die Sonne richtig aufging, konnte man sie immer wieder durch die beschlagenen Scheiben blinzeln sehen. Die Jugendlichen waren todmüde aber mit jedem Kilometer Richtung Ziel wuchs die Aufregung: Wie sieht unser Haus aus? Wie wird das hier wohl werden?
Und dann, endlich, am frühen Nachmittag das lang ersehnte Ziel. Die Türen vom Bus gingen auf, die Beine wurden gestreckt, Gesichter hellen sich auf. Vor uns liegt ein großes, schönes Haus, in dem unendlich viel Platz ist. Die Zimmer werden bezogen, Fenster aufgerissen, Koffer ausgepackt – der erste Rundgang, neugierige Blicke, Rufe durch die Flure und dann die erste laute Bluetooth – Box und ein daraufhin pöbelnder Pastor…
Alle sind heil angekommen, alles ist da. Mit einem Mal ist es nicht mehr nur eine Reise, sondern der erste Tag von etwas Besonderem. Draußen scheint die Sonne. Drinnen beginnt das Abenteuer.
Fortsetzung folgt.
