Heute ganz früh hieß es: Badesachen packen und ab ans Meer! Schon die Fahrt nach Marina di Ascea war ein Erlebnis für sich. Vorbei an süditalienischen Berghügeln, mitten durch kleine Ortschaften, immer das Glitzern des Wassers vor Augen. Als wir endlich aus dem Bus stiegen, schlug uns der Duft von Salz, Pinien und Meeresluft entgegen.
Marina di Ascea empfängt uns am besten Tag der Woche, dem Markttag. Das kleine Städtchen ist lebendig, aber entspannt. Unsere Jugendlichen streifen durch die Straßen, holen sich ein Eis, stöbern in den Läden und saugen alles auf, was nach italienischem Sommer klingt und riecht. Für manche ist es der erste Blick im Leben auf das offene Meer – und die Freude darüber ist mit keinem Filter der Welt einzufangen.
Der Strand ist weit, der Sand hell, die Wellen rollen brausend heran. Es dauert keine fünf Minuten, bis die ersten schon im Wasser sind. Es wird geplanscht, getaucht, gespielt und gelacht, als hätten wir das Meer für uns allein. Wer es ruhiger mag, sammelt Muscheln, baut Sandburgen oder lässt einfach nur die Seele baumeln.
Zwischendurch bleibt Zeit für Pizza und kühle Getränke, Gespräche im Schatten und das Gefühl, dass ein Tag am Strand eigentlich viel länger sein müsste. Hin und wieder versucht einer der anderen Strandbesucher seine Kamera auszupacken und auf uns zu richten – und blickt durch den Sucher plötzlich nur noch auf den Bauchnabel des Pastors. Sonnencreme wird nachgelegt, die Musikbox läuft – und die gute Laune ist einfach ansteckend.
Nun am späten Nachmittag fahren wir wieder Richtung Haus. Heute Abend müssen wir wohl das erste mal beruhigendes Hautspray hervorkramen. Trotzdem sind zufrieden und angenehm müde. Die Gesichter sind rot von der Sonne und die Haare voller Sand, aber alle wissen: Dies war einer der Tage, die man noch lange nicht vergisst.








